Corona Impfungen

Seit Ende März werden wir nun auch Schutzimpfungen gegen COVID-19 in unserer Praxis anbieten.

Wie funktioniert die Anmeldung?

Die Anmeldung zu Corona Impfungen in unsrer Praxis erfolgt ausschließlich über die online Terminreservierung. Diese finden Sie hier.

Warum kann ich meinen Impftermin nicht telefonisch vereinbaren?

Um den normalen Sprechstundenbetrieb sicherstellen zu können, müssen wir auch weiterhin gut telefonisch erreichbar bleiben. Deshalb vergeben wir telefonisch KEINE Impftermine.

Warum werden keine freien Impftermine angezeigt?

Werden in der online Terminreservierung keine Termine als frei angezeigt ist im Augenblick Ihrer Anfrage für Ihre Priorisierungsgruppe keine Impfdosis vorhanden.

Wann wird der Impfkalender aktualisiert?

Regelmäßig Dienstag mittags wird voraussichtlich eine neue Lieferung an Impfstoffen in unserer Praxis eintreffen, entsprechend der Menge erfolgt die Freischaltung und Aktualisierung des Impfterminkalenders

Welche Impfstoffe gibt es?

Einen kurzen Überblick über die bisher zugelassenen Impfstoffe können Sie hier nachlesen

Mit welchem Impfstoff werde ich geimpft?

Bereits während des online Anmeldevorganges für einen Impftermin erfahren Sie welcher Impfstoff gerade verfügbar ist und mit welchem Impfstoff Sie an Ihrem Termin geimpft werden.

Es handelt sich dabei aktuell entweder um die Impfstoffe von AstraZeneca oder

BioNTech/Pfizer, bei denen jeweils zwei Impfungen in den Oberarm im Abstand von 12 Wochen (AstraZeneca) bzw. 6 Wochen (BioNTech/Pfizer) vorgesehen sind.

Faktenblätter zu Wirksamkeit und Wirkungsweise der Impfstoffe von AstraZeneca finden Sie hier

und von BioNTech/Pfizer hier.

Wie viele Tage nach der zweiten Impfung tritt der volle Impfschutz ein?

Schon 10 bis 14 Tage nach der ersten Impfung tritt ein erster Schutzeffekt ein. Den vollen Schutz gegen eine schwere Covid19-Infektion haben sie 10 bis 14 Tage nach der zweiten Impfung.

Kann ich den Impfstoff selbst auswählen?

Bitte haben Sie Verständnis, dass Sie den Impfstoffhersteller nicht auswählen können, da wir selbst keinen Einfluss darauf haben, welcher und wieviel Impfstoff uns von zentraler, behördlicher Stelle zugeteilt wird.

Welchen Impfstoff erhalte ich?

Bereits während des online Anmeldevorganges für einen Impftermin erfahren Sie welcher Impfstoff gerade verfügbar und mit welchem Impfstoff Sie an Ihrem Termin geimpft werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

BioNTec/Pfizer (Markenname Comirnaty®)

Die am häufigsten berichteten Impfreaktionen in der bisher mehrmonatigen

Beobachtungszeit waren Schmerzen an der Einstichstelle (mehr als 80 %), Abgeschlagenheit (mehr als 60 %), Kopf-schmerzen und Schüttelfrost (mehr als 30 %), Gelenk-schmerzen (mehr als 20 %), Fieber und Schwellung der Einstichstelle (mehr als 10 %). Häufig (zwischen 1 % und 10 %) traten Übelkeit und Rötung der Einstichstelle auf. Gelegentlich (zwischen 0,1 % und 1 %) traten Lymphknotenschwellungen, Schlaflosigkeit, Schmerzen in Arm oder Bein, Unwohlsein und Juckreiz an der Einstich-stelle auf.

In den umfangreichen klinischen Prüfungen vor der Zulassung wurden nach Gabe von Comirnaty® 4 Fälle (zwischen 0,1 % und 0,01 %) von akuter Gesichtslähmung beobachtet, die sich in allen Fällen nach einigen Wochen zurückbildete. Diese Gesichtslähmungen stehen möglicherweise im ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung.

COVID-19 Vaccine AstraZeneca®(Vaxzevria):

Die am häufigsten berichteten Impfreaktionen in den Zulassungsstudien waren Druckempfindlichkeit an der Einstichstelle (mehr als 60 %), Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit (mehr als 50 %), Muskelschmerzen und Unwohlsein (mehr als 40 %), erhöhte Temperatur und Schüttelfrost (mehr als 30 %), Gelenkschmerzen und Übel-keit (mehr als 20 %). Häufig (zwischen 1 % und 10 %) wurde über Erbrechen, Durchfall, Rötung und Schwellung der Einstichstelle sowie Fieber berichtet. Gelegentlich (zwischen 0,1 % und 1 %) traten Lymphknotenschwellungen, verminderter Appetit, Schwindel, Schläfrigkeit, vermehrtes Schwitzen, Juckreiz und ein allgemeiner Hautausschlag auf. Die meisten Reaktionen sind bei älteren Personen etwas seltener als bei jüngeren Personen zu beobachten. Die Impfreaktionen sind zumeist mild oder mäßig ausgeprägt und treten nach der 2. Impfung etwas seltener als nach der 1. Impfung auf.

Seit Einführung der Impfung wurden nach einer Impfung mit COVID-19 Vaccine AstraZeneca® sehr selten Blut-gerinnsel (Thrombosen), verbunden mit einer Verringerung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie), in einigen Fällen auch zusammen mit Blutungen, beobachtet. Darunter waren einige schwere Fälle mit Blutgerinnseln an unterschiedlichen oder ungewöhnlichen Stellen (z. B. im Gehirn als Sinusvenenthrombosen), zusammen mit erhöhter Gerinnungsaktivität oder auch Blutungen im ganzen Körper. Die Mehrzahl dieser Fälle trat zwischen sieben bis 14 Tagen nach der Impfung und überwiegend bei Frauen unter 55 Jahren auf. Allerdings haben bisher auch insgesamt mehr Frauen unter 55 Jahren den Impfstoff erhalten als andere Personen. Einige der beschriebenen Fälle endeten tödlich.

Grundsätzlich können – wie bei allen Impfstoffen – in sehr seltenen Fällen eine allergische Sofortreaktion bis hin zum Schock oder andere auch bisher unbekannte Komplikationen nicht ausgeschlossen werden. (Nach der Impfung bleiben Sie deshalb für mind. 15 Minuten zur Beobachtung in unseren Praxisräumen). Wenn nach einer Impfung Symptome auftreten, welche die oben genannten schnell vorübergehenden Lokal- und Allgemeinreaktionen überschreiten, stehe ich Ihnen als Ihr Hausarzt selbstverständlich zur Beratung zur Verfügung (ggf. nach den üblichen Sprechzeiten bitte Tel 116 117 wählen).
Bei schweren Beeinträchtigungen z.B. anhaltenden Kopfschmerzen über den 4. Tag nach Corona Impfungen) begeben Sie sich bitte umgehend in ärztliche Behandlung (oder rufen Sie den Notdienst, Telefon 112).

Es besteht die Möglichkeit, Nebenwirkungen hier auch selbst zu melden.

Wann erhalte ich meine Impfung?

In Arztpraxen sollen neben den bisher ungeimpften Personen der höchsten Priorität (i.d.R. Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben) auch Personen mit hoher Priorität geimpft werden: Hierzu zählen Personen, die das 70. Lebensjahr vollendet haben, sowie Personen mit schweren Vorerkrankungen. Eine Übersicht zur Priorisierung finden sie hier.

Die Priorisierungsempfehlung hat nur solange Gültigkeit, bis genügend Impfstoff verfügbar ist. Mittelfristig ist es das Ziel der Bundesregierung, allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zu einer Impfung gegen COVID-19 anbieten zu können.

Welche Unterlagen soll ich zur Impfung mitbringen?

  • Personalausweis, falls Sie in unserer Praxis zum ersten Mal sind oder privat versichert sind
  • Krankenkassenkarte, wenn Sie gesetzlich versichert sind
  • Aufklärungsmerkblatt und Einwilligungsbogen zur COVID-19-Impfung mit AstraZeneca. Sie finden es hier.

ODER

  • Aufklärungsmerkblatt und Einwilligungsbogen zur COVID-19-Impfung mit BioNTec finden Sie hier.

Wie kann ich mich auf die Impfung vorbereiten?

  • Am Tag der Impfung können Sie alle Medikamente wie gewohnt einnehmen*.
  • Bitte sagen Sie Ihren Impftermin ab, falls Sie Fieber höher als 38,5° Celsius haben, falls Sie sich sehr unwohl und krank fühlen oder starken Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, starke Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe haben oder gerade an einer starken Pollenallergie, akuten Asthma /COPD Anfall oder an sehr starken Menstruationsbeschwerden leiden oder schwanger sind.
  • Bitte lesen Sie das Aufklärungsmerkblatt und den Einwilligungsbogen in Ruhe zu Hause durch, notieren Sie sich Ihre Fragen, die wir dann mit Ihnen gerne vorab besprechen werden
  • Bitte bringen Sie die unterschriebenen und ausgefüllten Formulare (Aufklärungsmerkblatt und Einwilligungsbogen) zur Impfung mit
  • Bitte bringen Sie Ihren Impfausweis mit

Kann ich mich impfen lassen, wenn ich Blutverdünner nehme?

Ja, das ist möglich. Bitte auch den Blutverdünner nicht vorher absetzen. Bitte sagen Sie vor der Impfung Bescheid, dass sie Blutverdünner einnehmen. Dann werden wir Sie mit einer (noch) kleineren Nadel impfen.

Kann eine Impfung auch stattfinden, wenn man im Moment Antibiotika einnimmt?

Ja, das kann man machen. Die Impfung wirkt allerdings noch besser, wenn man zum Zeitpunkt der Impfung kein Antibiotika mehr einnimmt. Ein schon vereinbarter Impftermin müsste nicht zwingend abgesagt werden.

Wer sollte sich nicht impfen lassen?

  • Schwangere und stillende Frauen

Schwangere und stillende Frauen sind nicht per se von der Impfung ausgeschlossen. Sie müssen aber darüber informiert werden, dass es für ihre Personengruppe noch keine Studiendaten zur Wirksamkeit und Sicherheit der Impfung gibt. Der Entscheid muss dann im Einzelfall nach Abwägen des individuellen Nutzens und Risikos gefällt werden. Das kann etwa nötig sein, wenn eine Schwangere im Krankenhaus, Kinderbetreuungseinrichtungen oder in einem Pflegeheim etc. arbeitet und sich impfen lassen möchte.

  • In sehr speziellen Ausnahmefällen: Allergiker mit stattgehabter Anaphylaxie

Ist eine bekannte schwere Allergie auf einen Bestandteil des Impfstoffes bekannt (Anaphylaxie) sollte nur in einem spez. Zentrum (Krankenhaus) geimpft werden.
In Frage käme als Auslöser laut Experten ein Bestandteil namens Polyäthylenglykol (PEG). Der chemisch nicht einheitliche Stoff (auch Macrogol genannt) findet sich als Stabilisator in Nahrungsmitteln, Abführmittel, Hustenbonbons, Kosmetika und Medikamenten.
In den mRNA Impfstoffen von BioNTec/Pifzer und Moderna ist PEG als liposomale Matrix enthalten, die als NanaoPartikel die virale mRNA des Covid 19 Impfstoffes umhüllen.

Muss ich nach der Impfung immer noch eine Maske tragen und brauche ich noch einen Schnelltest?

Für vollständig Geimpfte liegen noch keine belastbaren Daten vor, inwieweit diese nicht auch weiterhin das Corona Virus (evtl in verminderter Zahl) übertragen können, deshalb rate ich auch allen Geimpften zu einem Schnelltest, (wenn notwendig) durchführen zu lassen. Das Argument ich bin doch geimpft, wird aus Sicht der derzeitigen Datenlage noch nicht ausreichend sein. Aus eben diesem Grunde müssen nach der Impfung die allgemein empfohlenen Schutzmaßnahmen (Abstand, Mund-Nasen-SChutz (FFP-2 Maske), Händehygiene) auch weiterhin von allen bereits gegen SARS CoV 2 -geimpften Bürgern eingehalten werden.

Sollten Sie weitere Informationen wünschen, finden Sie hier Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ).

Gerne können Sie auch einen ärztlichen Beratungstermin vorab hier vereinbaren.